Montag, 13. Juli 2009

Wahß hättän Sie dänn gärhn!?

Sie stank. Sie spuckte beim Reden. Sie hatte eine Pferdefresse. Sie hatte eine ziemlich dumme Austrahlung. Und sie bediente beim Bäcker, als ich grad etwas zu essen brauchte.

Während ich mich fragte welchen Teil der Auslage sie wohl noch nicht mit ihrem Sabber bespritzt hat, sprach sie mich an. "Wahß hättän Sie dänn gärhn!?"
Dabei grinste sie mich an, wie ein Autounfall. Entgeistert sah ich sie an, und erblickte einen schiefen Zahn. Der sah aus, als würde er versuchen aus dem Mund zu springen, um nicht mehr dieser Persönlichkeit anzugehören. Allerdings hat dieser Arme Zahn das niemals geschafft. Im tiefsten innere gesellte sich zur Übelkeit Mitleid. Doch plötzlich wurde ich jäh aus meinen Gedanken gerissen. "Halloh? Icxhchxh wührdäh Sieh gärhnäh bedühnen!" Während Sie das Aussprach flitzte ein kleiner fieser Speichertropfen aus ihrem Mund und erwischte mich am linken Ärmel. Angewidert blickte ich sie an. In meinen Gedanken überlegte ich mir wo ich am schnellsten meinen Pullover verbrennen könnte.
"Ähh, danke, ich glaube ich möchte nichts"
"Dahn haltähn sie miehch dohch nüchht vohn dehr Ahrbeiht ahb!"
Dann drehte sie sich halb um, zog ihren Krampfadriges Bein nach oben um sich an den Füßen zu kratzen. Fluchtartig verließ ich den Laden und beschloß dort nie wieder einzukaufen.

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