Samstag, 26. September 2009

Die Tuning-Auto-Fahrer Teil 1

Man sieht sie bei uns meist nur am Wochenende. Vereinzelt auch unter der Woche, aber in Scharen treten sie nur am Wochenende auf. Und dann meist nur Freitag Abend. Böse Stimmen munkeln, dass sich die Meisten dieser arbeitslosen Schmarotzer nur Freitag Abend Benzin leisten kann.

Man erkennt sie an ihren Autos... Meist uralte Karren, meist Golf. Häufig auch BMW, Audi, Opel, aber auch Nissan, Peugeot und Fiat. Sie sind oft tiefer gelegt, haben fette Prollfelgen drauf, Spoiler, und solche tollen Dinge wie Unterbodenbeleuchtung. Wenn die Autos nicht geparkt sind, sondern fahren erkennt man sie an einem Ohrenbetäubenden Lärm.
Wahrscheinlich versuchen die Tuning-Opfer die Lautstärke der Rennwagen nach zu machen. Allerdings wird den Armen keiner gesagt haben, dass die Lautstärke nicht durch ein künstliches Loch im Auspuff, sondern durch Leistung erbracht wird. Aber egal.
Die Tuning-Auto-Fahrer treffen sich immer in Scharen, präsentieren ihr neuestes Radio und schauen stolz alle Menschen in ihrer Umgebung an. Wie in einer Scheinwelt stehen sie dann meist dort und genießen die Blicke der anderen - obwohl die meisten sie nur müde belächeln.
Das komische: Die meisten dieser Menschen stecken einige 100, wenn nicht sogar tausende EUR in ihre alte Schrottkarre. Gleichzeitig sorgen sie durch ihre Rennfahrer-Fahrweise (oder sollte man lieber hirnloses Rasen, das andere Menschen gefährdet und absolut lachhaft ist sagen?) dafür, dass das auto relativ schnell seinen Platz auf dem Schrottplatz findet.
Effektiv ist es also so, als würde man Geld in ein sinkindes Schiff stecken um ihm dann zu guter letzt Löcher in den Boden zu reissen - ihr wisst ja, wegen dem guten Aussehen!

- to be continued -

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